Wednesday, August 10, 2022

Rennbericht zu Glücksburg

einleitende Zusammenfassung

Es war sehr schön, doch leider habe ich versagt. Denn ich belegte nur den 128. Gesamtrang bei den deutschen Meisterschaften im Langdistanztriathlon über die "magischen" 226 Kilometer. 


Wie auf dem Photo zu erkennen ist steht die Glücksburg schief.

Schwimmen

Wie ein Depp schwomm ich los. Dummerweise ging ich als Letzter zu Wasser, pinkelte aber nicht schon am Strand. Ich startete also als Letzter. So hatte ich wirklich viel Lust das Starterfeld von hinten her aufzurollen. Mit 1.16 h min aus dem Wasser war ich nicht schlecht.

Wechsel 1

Hier lies ich mir viel Zeit. Zum einen wurde mir nicht warm im Wasser, zum anderen war es auch an der frischen Morgenluft zugig und frisch auch. Für den Wechsel vom Schwimmer zum Radfahrer benötigte ich circa zehn Minuten schon im Wechselzelt. Anschließend raste ich mit meinen Radschuhen wie eine Rakete durch die Wechselzone.

Radfahren

Das Radfahren war sehr super, in meinem Rennzweiteiler fühlte ich mich wohl und auch die Verpflegung auf der Strecke war klasse auf dem sehr schwierigen Rundkurs, den es viermal zu durchradeln galt. Leider wurde ich auf dem Zeitfahrrad immer noch nicht warm. Allerdings klickte ich nach 5.58 h min locker aus und freute mich auf das Laufen.

Wechsel 2

Schon etwas besser orientiert wusste ich was zu tun ist. Laufen. 

Laufen

Wie ein mieser Wicht legte ich einen Kavaliersstart hin und lief den ersten Laufkilometer in einer 4:30ziger pace. Und den Zweiten, zudem bergauf, noch in 4 Minuten und 45 Sekunden. Obwohl die Strecke dann, auf dem geschätzten dritten Laufkilometer, dort flacher ist, und es auch wieder bergab ging, konnte ich tatsächlich eine glatte 5' er pace (5' 0'') laufen. Hätte ich so weitergemacht, dann hätte ich mich ja überschätzt. So aber konnte ich mein Laufen genießen und musste nicht gehen. Zum Schluss glückte mir ein fulminanter Endspurt in der sechsten Runde und ich überholte noch zwei Athletinnen. Auf einen Schlusssprint musste ich verzichten, denn ein Athlet war im Weg. Durchaus "happy" durfte ich so auch meinen Zieleinlauf genießen.

Nach dem Rennen

Und freute mich über die obligatorische und superschöne Finisher-Medaille, die man mir umgehängt hatte. Im Athletenbereich wurde ich von dem Sieger überrascht. Er lief, wohl auch schon etwas betrunken, dort herum auch. Ich ja nicht, weil ich stolperte und dann auch nur dumm 'rumstehend an meinem dem Flensburger nuckelte. Unter einem Schirm der Landesbausparkasse (LBS) stießen wir miteinander zwei an. Ein ERDINGER ALKOHOLFREI war es jedenfalls nicht. Prost? Das war gut. Denn der Typ hatte wohl seine wie auch ich meine Orientierung verloren? Wohl kaum. Letztlich half er mir bei der Demontage meines Fahrrads auf einem Parkplatz. Sonst hätte es ja vermutlich nicht in den Kofferraum meines AUDI gepasst und ich hätte im Graben pennen müssen? Vielleicht hätte ich "die Waffe" auch in den angrenzenden Wald geschmissen bzw. werfen müssen? Es war mir jedenfalls egal, ich wollte nur noch nach Hause.

Im Moment der meiner tiefsten Verzweiflung, von Ängsten und Bestürzung geplagt, fix unf fertig, total alle nach 12h + Wettkampf, Übernachtung im Zelt bei 4° Celsius um 4.00 Uhr beim morgentlichen Wecken 2h 45 Minuten vor dem Startschuß, nun, da tauchte der Typ mit der Startnummer 17 eben bei dem Zitat "Kotzbrocken" mit der Startnummer 68 noch einmal auf. Ansonsten wäre er wohl nur unter sehr erschwerten Bedingungen nach Hause gekommen. Weil ich und nicht er ja nicht im Graben gepennt hätte neben dem Parkplatz dort und ich mich dann auf der Autobahn zurück nach Bayern "dahutzt" hätte.

Fazit

Angestrengt habe ich mich nicht können. Angenockt vom Pennen und Frieren im Zelt die Vortrage über. Viel lieber war es mir eine Freude beim Laufsplit den Teilnehmer mit der Startnummer 17 die Worte "streng' dich gefälligst an, du Penner!" zuzurufen. Laut dessen Aussage unter dem Schirm der LBS hatte dies ja vielleicht geholfen. Ansonsten hätten wir ja wohl nicht angestoßen mit Flensburger (Bier) und er hätte es dann auch nicht gesagt: "Prost." Unter dem Schirm. Nachdem wir zusammen "ein Bier getrunken" haben.

Ausblick

Vermutlich geht es nach der 20. Ausgabe der Triathlon-Veranstaltung für mich auch im nächsten Jahr wieder ins sehr schöne Glücksburg, falls es die Inzidenzen auf Grund der Corona-Pandemie wie heuer zulassen. Angemeldet habe ich mich bereits wieder.



1 comment:

  1. offizielle Version (hinter der paywall), hier: www.nn.de/region/nuernberger-land/laufer-triathlet-treibt-konkurrent-zum-sieg-1.12448653

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